28-05-2019
Spätesten seit im Jahr 2017 ehrenamtliche Insektenkundler im nordrheinwestfälischen Krefeld auf den Insektenschwund aufmerksam gemacht haben, hat wahrscheinlich jeder schon einmal davon gehört. Der UN-Bericht zum weltweiten Artensterben im Mai 2019 hat unlängst die globale Dimension verdeutlicht. Von den acht Millionen Tier- und Pflanzenarten sollen eine Million vom Aussterben bedroht sein.
Professor Thomas Schmitt, Direktor im Senckenberg Deutsches Entomologisches Institut im brandenburgischen Müncheberg meint: "Das ist natürlich eine politische Zahl. Wir wissen ja auch wirklich nicht, ob es diese acht Millionen Arten gibt. Wir wissen dass etwa 1,6 Millionen Tier- und Pflanzenarten beschrieben sind. Aber es gibt immer noch mehr unbeschriebene Arten, als Arten, die wir kennen." Bislang sind die Forschungsinstitute noch damit beschäftigt, zu erfassen und zu ordnen, was es überhaupt auf diesem Globus gibt.
Intensive Landwirtschaft, Monokulturen und Abholzung von Regenwäldern sind die globalen Ursachen für das Artensterben. Lebensräume gehen verloren. Insekten finden weder Nahrung noch Unterschlupf. Paradoxerweise sind es die Siedlungsräume, die für die Vielfalt der Arten wichtiger werden. Ausgerechnet Städte und Dörfer können heute Lebensraum für Insekten sein.
Was der Einzelne tun kann, um Insekten zu schützen, warum Blattlaus und Ameise vom Artensterben unberührt zu sein scheinen, und was für eine faszinierende Welt wir mit den Insekten verlieren könnten – erzählt Professor Thomas Schmidt in der Folgen. Infos auf GartenRadio.fm
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